Kenia


Eine Reise zu den nördlichen Parks

Samstag 16.09.2017

Die Lufthansa bringt uns gewohnt komfortabel und sicher nach Nairobi. Planmäßige Landung 20:20 Uhr zu lokaler Zeit. Nachdem wir in der richtigen Schlange stehen, ganz rechts außen, geht es auch relativ flott ohne E-Visa. Fairer Umrechnungskurs 50 US Dollar = 40 € in beiden Währungen zahlbar. Danach Transfer ins Hotel.

Sonntag 17.09.2017

Unsere Agentin kam zum Westend Hotel (nicht zu verwechseln mit dem Weston Hotel) und gegen 9.00 Uhr ging es los. Geld konnte am Bankautomat (ATM) gezogen werden. Natürlich musste der Landcruiser noch betankt werden. Diese Kosten interessierten uns nicht, aber das Trinkwasser ging auf unsere Rechnung. Daraufhin Fahrt zum Tana Fluss und Aufenthalt im schönen Jaguana-River-Camp. Anschließend Rafting auf dem Tana Fluss, bei leider niedrigem Wasserstand. Zum Abschluss Sprung aus 6-7 m Höhe von einer Klippe, neben dem tosenden Wasserfall. Es erforderte Mut, aber keiner von uns kneifte, was uns etwas Respekt einbringt „crazy old men“! Danach Mittagessen und anschließend Fahrt zur Castle Forest Lodge. Dies ist eine super schöne Lodge im Regenwald. Das Haupthaus hat viel nostalgischen Flair. Die Bandas (Hütten) sind ebenfalls schön und zweckmäßig eingerichtet, alles funktioniert und auf Wunsch gibt es offenes Kaminfeuer. Leider sind heute keine Waldelefanten zu sehen, aber das Abendessen schmeckt sehr gut.

Montag 18.09.2017

Große Wanderung mit einem guten Vogelkundler „Birding Guide“ genannt. Wir steigen bis ca. 2600 m auf zu einer verlassenden Hütte, ohne den Waldgürtel zu verlassen und daraufhin wieder den gleichen Weg zurück. Beim Aufstieg sahen wir „Blue Monkeys“ und die tollsten Vögel. Absolutes Highlight war das Abendessen direkt auf der Terrasse der Castle Forest Lodge Turaco und die zweite Nacht am gleichen Platz.

Dienstag 19.09.2017

Zeitige Abfahrt von der Castle Forest Lodge. Wir versorgen uns in Kimunge mit Sim Karten was doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Danach Weiterfahrt über Mern bis zum Mern Nationalpark.

Einchecken im IKWETA SAFARI CAMP. Es ist sehr schön und in einem absoluten Top-Zustand. Mittagessen und danach zum Mern Nationalpark. Da wir relativ spät gegen 17 Uhr erst da sind, sehen wir nur wenige Tiere. Uns stellt sich deshalb die Frage, weshalb wir überhaupt noch dort hin gefahren sind. Danach aber Top Abendessen in Camp.Mittwoch 20.09.2017

Mittwoch 20.09.2017

Ganztägige Pirschfahrt im Mern Nationalpark. Leider waren wenige Tiere zu sehen, dafür ein Abendessen, das alles übertraf, mehr als exzellent. Daraufhin die Überraschung des Tages. Der weitere Fahrplan sieht folgendes vor: Wir sollen morgens nach Sainburu und weiter zum Sabacha Eco Camp fahren, dann mittags den Ololokure besteigen. Angesichts der täglichen Hitze lehnen wir dies ab und ändern die Tour dann wie folgt:

Donnerstag 21.09.2017

Gemütlicher Start von IKWETA S.C. Nach einer kurzen Pause bleibt der Land Cruiser liegen. Unser Fahrer John vermutet richtig: das Kabel von der Batterie zum Anlasser ist unterbrochen. Mit fremder Hilfe, die rasch kommt, gelingt die provisorische Reparatur. Die endgültige Reparatur erfolgt später in Isiolo. Mittagessen im Boman Hotel und Weiterfahrt zum Sabachie Eco Camp. Begrüßung durch einen Kudu-Bock. Hätte er uns auf seine riesigen Hörner genommen, wäre es uns sehr schlecht ergangen. Zudem begrüßten uns die beiden Mitglieder des Samburu-Stammes David & Jackson. Beim Bezug meines Zeltes, das dazu noch recht weit oben stand musste ich feststellen, dass es keine Dusche hatte und auch kein Licht. Doch auch hier wieder ein gutes Abendessen mit Ziege, Reis und Gemüse. Zudem gab es sogar TUSKER, ein Bier der East African Breweries.

Freitag 22.09.2017

Früher Aufbruch zum Ololokuse. Um 6:45 Uhr geht es los in der Kühle des Morgens. Nach drei Stunden inklusive dreier Pausen erreichten wir das Ololokuse Plateau. Mit unseren Guides David, welcher gut Englisch spricht, und Jackson, der die Kalaschnikow trägt. Unter uns die Straße nach Marsabit und über uns weiße Mickengeier, die mit der Thermik der Felsen aufwärts gleiten. Danach ein 90 minütiger Abstieg, der schon recht schweißtreibend wegen der Hitze wurde. Rückfahrt zu den Samburus, anschließend einchecken im SOPA Lodge und Mittagessen dort. Abendliche Fahrt zu Wildtieren und einem plötzlichen Höhepunkt, als wie einen Leopard sehen. Dieser ist sofort umringt von mindestens 10 Fahrzeugen, die sich untereinander per Funk verständigten. Dann noch ein schöner Oryx-Hirsch am Fluss. Beim Abendessen sehen wir noch eine Ginsterkatze!

Samstag 23.09.2017

Eine Fahrt zum Lake Baringo steht an. Auf Grund der „Sicherheitslage“ ist die Anreise über Wamba leider nicht möglich. Daher sehr frühzeitiger Aufbruch von der SOPA Lodge. Wir bekommen dennoch unser großes Frühstück bereits um 6.00 Uhr morgens. Bei der abschießenden Pirschfahrt kommt uns nochmals ein schöner Leopard ganz frei und gut sichtbar vor die Linse. Leider haben wir jetzt keine Chance mehr auf Löwen und Geparden, die fest eingeplant waren. Aber so kann es passieren bei einer Safari: nothing is guaranted!

Überquerung des Äquators in südlicher Richtung in Nanyuki und dann wieder in nördlicher Richtung in Nyahyuhu. Dort stürzt sich der EwasoNyro River über die Felsen. Mittagessen in der Thomson Falls Lodge mit trockenem Hähnchen und Reis. Weiterfahrt über Nakuru beim gleichnamigen Nationalpark. zum Lake Baringo. Nakuru ist eine größere Stadt, der leider ein Konzept zur Beseitigung von Müll komplett fehlt, wie man leicht an der riesigen und stinkenden Müllkippe nahe der Stadt sehen kann!

Eintreffen im Roberts Camp am Lake Baringo kurz vor der Dunkelheit. Ein Selbstversorgerhaus! Aber wir planten Frühstück und Abendessen im Restaurant „The Thirsty Goat“. Das Selbstversorgerhaus hat eine tolle Lage direkt am See.

Sonntag 24.09.2017

Kein Frühstück, dafür 7:15 Uhr „Bird walk“ mit unserem Guide Louis. Knapp drei Stunden dauert sie und wir bleiben in der Nähe des Sees. Dabei haben wir etwa 50 Arten gesehen und bestimmt. Aber ohne Frage zählt der Lake Baringo zu den Top Vogelstellen der Welt! Wir waren so begeistert, dass wir unsere Reise kurzfristig änderten.

Nach einer Stunde Bootsfahrt erkundeten wir mit einem zweiten Birdwalk am Abend die Klippen des Sees. Leider wurde daraus nichts, da das Wetter nach der Bootsfahrt sich rasch änderte. Wir verschoben den „Bird Walk“ am Kliff daher auf den nächsten Morgen. Diese Bootsfahrt brachte uns einige Vogelarten nochmals ganz nah und natürlich jede Menge Flusspferde und Krododile. Spektakulär war das Anlocken eines Fischadlers mit Hilfe zweier gekauften Fische. Anschließend noch eine Übernachtung im Selbstversorgerhaus „Loots Cottage Roberts Camp“.

Montag 25.09.2017

Morgendlicher „Bird Walk“ wieder mit Louis am Kliff. Leider sind dieses Mal nicht so viele Vögel zu sehen, wir am Vortag. Dennoch sind ein paar sehr schöne dabei.

 

 

 

Alle sind begeistert von dem gefleckten Uhu, den wir am Ende dann noch in einem kleinen Tal entdeckten. Dann ging es zurück zum Lake Naivasha. Aus geplanten zwei Stunden wurden so locker mal fünf Stunden. Unser Quartier ist das Fish Eagle Inn.

Dienstag 26.09.2017

Frühstück 6:15 Uhr und frühzeitiger Aufbruch zum Mt. Longonot. Nach den üblichen „Formalitäten“ am Gate geht es los um ca. 08:00 Uhr.Wir folgen dem leicht erkennbaren Weg aufwärts und erreichen nach ca. 1,5 Stunden den Kraterrand und entschließen uns zur Umrundung des Kraters, was weitere 2,5 Stunden in Anspruch nahm, da man dabei auch mit 2780 m ü.d.M. den Gipfel des Mt. Longonot überquerte.

Insgesamt war es eine sehr staubige Angelegenheit. Gott sei Dank verwandelt kein Regen den Weg in eine Rutschbahn. Für den Abstieg benötigten wir weitere 45 Minuten und saßen vor Aufkommen des Gewitters wieder im Trockenen. Rückfahrt zum Lake Navivasha und Übernachtung wie am Vortag.

Mittwoch 27.09.2017

Nach ausgiebigem Frühstück waren wir gegen 08:00 Uhr am Hills Gate Nationalpark. Aber die Übergabe der Fahrräder dauerte lange an, denn es war kaum ein brauchbares Rad dabei. Gegen 08:30 Uhr geht es dann per Bike los. Bald sahen wir erste Zebras.

Am Fisch Tower bogen wir zum Buffalo Girant ab und folgen danach dem TWIGA LOOP. Schöne Giraffen gab es hier. Zurück zum Fish Tower und weiter Richtung DL Njurika Schlucht. Dann der erste Plattfuss an einem Fahrrad. Wir trafen uns wieder an der Schlucht und eine wunderschöne Wanderung folgte. Dies war der Drehort für Filme wie Tomb Raider und Sunbirds! Gegen 14:00 Uhr Rückfahrt und Mittagessen (sehr lecker) im Carnelly’s unweit Fish Eagle Inn. Schöner Garten mit Möglichkeit zur Vogelbeobachtung mit Rotkehlchen oder auch Wanderdrossel.

Wenn Sie die Reise erleben wollen, buchen wir diese gerne bei Colibri-Reise, ganz individuell für Ihre Wünsche und Ziele.